Meisterschaftssaison 2020

 

Meister:

> Sascha Nunn

 

Kartbahnen:

> Bad Rappenau

> Liedolsheim

> Walldorf

> Bad Mergentheim

 

 

Bad Rappenau

 

Das Comeback

2.596 Tage nach dem Meistertitel des Mike Fabry sorgte ein anderer Mike für das Comeback der WKM: Haupt – Mike Haupt – seine Begeisterung für den Kartsport und sein Engagement als Co-Organisator führten die WKM im Januar 2020 nach Bad Rappenau. Natürlich Bad Rappenau. Alte Bekannte wie Sebastian Oettel (Meister 2009 & 2010), Christian Schorradt (Meister 2008) und Patrick Reinhardt (Meister 2007) waren – natürlich – auch wieder am Start. Oettel hatte auch nach 7 Jahren nichts von seiner Schnelligkeit verloren und holte Poleposition und Rennsieg. Rennsieg 2 ging an Haupt, der damit klarstellte nicht nur der Organisation wegen dabei zu sein.

 

Liedolsheim

 

Nach dem Lockdown

Rennen 2 schließlich sollte nach Bad Mergentheim führen. Diesmal war es nicht Emma (wie 2008) sondern Corona die für eine Rennabsage sorgte. Kein läppischer Orkan und ein paar abgedeckte Dachplatten sondern eine Pandemie mit Lockdown sorgten für Frust statt Rennsport und einer erzwungenen Pause. Somit kam es erst ein knappes halbes Jahr später in Liedolsheim zum nächsten WKM-Rennen. Die Kartbahn nördlich von Karlsruhe war bereits mehrfach Schauplatz von Europameisterschaften und 1984 auch Austragungsort einer Weltmeisterschaft (Formel K). Nun also die WKM. Am Start auch Julian Theobald, ein ehemaliger Formel-2-Fahrer. Die große Show jedoch bot Sascha Nunn und holte was zu holen war: Poleposition, Doppelsieg und beide Schnellste Rennrunden. Nach Eisenlauer (2008 in Neckartenzlingen), Schorradt (2008 in Mannheim), Oettel (2009 in Bad Mergentheim) und Fabry (2012 in Bad Rappenau) erzielte Nunn in Liedolsheim einen lupenreinen Hattrick.

 

Walldorf

 

Full House

Ein Startfeld von 12 Karts gab es in der WKM bereits einige Male, in Walldorf jedoch waren beeindruckende 15 Karts am Start – Rekord. Zu Beginn des Qualifying fehlte jedoch Oettel, dieser befand sich da noch auf der Autobahn. Diesen Schwung nahm Oettel mit auf die Piste und stellte sein Kart nach einem für ihn verkürzten Zeittraining prompt auf die Poleposition. In beiden Rennen bot er Nunn einen harten Fight, hatte letztlich aber beide Male das Nachsehen. In Rennen 1 trennte die beiden Kontrahenten nur eine knappe Sekunde. Im Punkteklassement sollte es im Kampf um den WKM-Titel nun spannend werden, vor dem entscheidenden Finale war Oettel (48 Punkte) nur noch knapp vor Nunn (40), auf den weiteren Rängen folgten Schorradt (26), Haupt (24) und Reinhardt (22). 

 

Bad Mergentheim

 

Aller guten Dinge sind Sieben

März 2020, November 2020, Dezember 2020, April 2021, Mai 2021, Juni 2021, Juli 2021. Nach dem Saisonauftakt im Januar 2020 in Bad Rappenau sollte der Burgparkring in Bad Mergentheim im März 2020 die nächste Station der WKM werden. Wenige Tage vor Termin sorgte der 1. Lockdown der Corona-Pandemie für eine kurzfristige Absage. Über die Sommermonate konnte die Meisterschaft auf den Outdoorstrecken in Liedolsheim und Walldorf planmäßig fortgesetzt werden. Bad Mergentheim wurde somit zum neuen Saisonfinale. Ein Ersatztermin wurde erst auf November 2020 gelegt, dann auf Dezember 2020 verschoben. Auch weitere Termine im Frühjahr 2021 mussten aufgrund bestehender Verordnungen immer wieder abgesagt werden. Am 4. Juli 2021 war es dann tatsächlich soweit – die WKM-Saison 2020 fand in Bad Mergentheim endlich ihren langersehnten Abschluss und mit Sascha Nunn einen souveränen neuen Titelträger. Sebastian Oettel kämpfte mit stumpfen Waffen und konnte nicht mehr wirklich in den Titelkampf eingreifen, er sicherte sich Gesamtrang 2. Der 3. Platz ging an Mike Haupt, der sich aufgrund des Saisonsieges in Bad Rappenau gegen den punktgleichen aber sieglosen Christian Schorradt durchsetzen konnte.